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Stadtentwicklung

22.07.2021


Reutlinger General-Anzeiger

GOMADINGEN – Planer Clemens Künster stellt im Gomadinger Gemeinderat Entwurf für die Ortmitte vor.

Die Gemeinde Gomadingen hat in den nächsten 10 bis 15 Jahren viel vor. Die Verwaltung plant, den Bereich zwischen Bahnhofstraße und Ödenwaldstetter Straße zur “neuen Mitte” zu machen. Aus dem “Hinterhof”, wie Bürgermeister Klemens Betz die 4,1 Hektar große Fläche bezeichnet, soll einmal die “Pforte” der aufstrebenden Kommune werden.

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Dieser Bereich werde, wenn die Regionalstadtbahn beziehungsweise die Züge der Schwäbischen Albbahn von Ende des Jahrzehnts an auch in Gomadingen halten, einmal eine “wichtige Rolle einnehmen”, betonte Betz. Deshalb hatte die Verwaltung Stadtplaner Clemens Künster damit beauftragt, ein Strukturkonzept zu erarbeiten, das er am Dienstagabend in der Sternberghalle der Öffentlichkeit vorstellte. Bei seiner Planung ging es ihm in erster Linie um die städtebauliche Neuordnung und Gestaltung, die Verbesserung der Aufenthaltsqualität, die Ausweisung neuer Bau- und Parkplätze sowie die Stärkung der Bahnhofstraße als Ziel und Startpunkt für den Rad- und Wandertourismus.

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Nach der Präsentation gab es nicht nur Beifall vom Gemeinderat, sondern auch von den rund 30 Zuhörern. Bürgermeister Betz sprach von einer “genial sensationellen Planung”, Gemeinderätin Claudia Ostertag von einem “sehr gelungenen Entwurf, der die Bevölkerung mitnimmt”. Ratskollege Ulrich Dewald sieht in der Planung eine “große Cahnce für Gomadingen”, auch in Hinblick auf die Mehrfamilienhäuser, die immer mehr nachgefragt würden.

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Um für die Zukunft gerüstet zu sein, hat der Gemeinderat gleich noch den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan Bahnhofstraße verabschiedet, um die planungsrechtlichen Grundlagen für dieses Gebiet zu schaffen. Außerdem wurde eine Satzung für den Bereich Bahnhofstraße erlassen, die der Verwaltung “ein besonderes Vorkaufsrecht” für bebaute und unbebaute Grundstücke einräumt.