Tauschflächen für Landwirte gesucht

Stadtentwicklung

14.12.2018


Südwest Presse

LAICHINGEN – Das geplante interkommunale Industrie- und Gewerbegebiet des Verbands Region Schwäbische Alb bei Merklingen soll nicht größer werden als 50 Hektar. Zunächst will sich der Verband um den Kauf von 25 Hektar Land bemühen, der zweite Schritt könnte in zehn bis 15 Jahren folgen. Das hat der Verbandsvorsitzende und Laichinger Bürgermeister Klaus Kaufmann bei der Verbandsversammlung am Mittwochabend in Laichingen gesagt. Die Vertreter der zwölf Mitgliedskommunen verabschiedeten einstimmig die vom Planungsbüro Künster vorgestellte Standortkonzeption. Demnach wird der Industrie- und Gewerbepark entlang der Landesstraße 1230 zwischen Merklingen und Nellingen in der Nähe der Autobahn und des neuen Bahnhofs entstehen.

Kaufmann kündigte eine Informationsveranstaltung an, die voraussichtlich am 8. Februar stattfinden wird. Darüber hinaus wollen die Verantwortlichen des Verbands in die betroffenen Gemeinden gehen, um dort den Austausch zu suchen. Eine Initiative, die sich gegen den hohen Landverbrauch und gegen die Umwandlung landwirtschaftlicher Flächen stellt und den Nutzen des
Gewerbegebiets für die Anliegergemeinden Merklingen und Nellingen bezweifelt, hat sich jüngst formiert. Zu einem ersten öffentlichen Treffen in Nellingen waren rund 100 Bürger gekommen. Auch bei der Sitzung des Verbands am Mittwoch waren die Zuhörerplätze gefüllt.

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Städteplaner Clemens Künster beantwortete die Frage des zeitlichen Ablaufs: Laufe alles zügig, könnte frühestens in vier oder fünf Jahren zwischen Merklingen und Nellingen der erste Bagger fahren.