So siehts auf dem Ökokonto aus

Ökokonto

3.07.2025


Südwest Presse

HEROLDSTATT – In der jüngsten Gemeinderatssitzung wurde der Stand der Ökopunkte vorgestellt –
auch ein möglicher Verkauf überschüssiger Punkte war Thema.

Mit dem Bau von Straßen und Häusern zerstört und versiegelt man ein Stück Natur. Um den entstandenen Schaden abzufedern, muss eine Gemeinde an anderer Stelle der Umwelt etwas Gutes
tun. Damit verdient sie sich sogenannte Ökopunkte (ÖP), die dem kommunalen Ökokonto gutgeschrieben werden und dem Ausgleich der Baumaßnahme dienen.

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Rechtzeitig anzufangen, ÖP zu sammeln, lautete an diesem Abend die Devise der Experten.
Vorbildlich geht die Gemeinde dabei voran: “Heroldstatt besitzt schon seit 15 Jahren ein Ökokonto”,
so Clemens Künster, Stadtplaner. Der Vorteil: Wenn es zur Erstellung des Bebauungsplanes geht,
muss nicht unter Druck nach entsprechenden Ausgleichsmaßnahmen gesucht werden. “In der Stadtentwicklung ist oft eine schnelle Reaktion gefragt. Durch eine langfristige Umsetzung des
Ökokontos ist man vorbereitet auf schnelle Planungsprozesse” teilte Künster dem Gremium mit.
Aus ökologischer Sicht betrachtet, kann man durch das frühzeitige Handeln auch den größten Nutzen
für die Natur abwägen. Die Gemeinde profitiert ebenfalls vom langfristigen Handeln: drei Prozent
Zinsen kommen jährlich auf die abgeschlossenen Maßnahmen.

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