Welche Chancen gibt’s für die Ortsmitten?

Beratung / Moderation

4.05.2022


Schwäbsiche Zeitung

HEROLDSTATT – Wie können sich die Dorfmitten Ennabeuren und Sontheim mit Hilfe der Förderung aus dem Landessanierungsprogramm optimal entwickeln? Diese Frage – und mehr – diskutierten etwa 40 Heroldstatter Bürgerinnen und Bürger am Samstag in einer Bürgerwerkstatt. Ziel war es, die in der bisherigen Bürgerbeteiligung gesammelten Ideen und Anregungen zu konkretisieren und auch über Themen zu sprechen, zu denen unterschiedliche Zielvorstellungen bestehen.

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Zunächst fasste Jutta Breitschwerd vom Institut für kommunikatives Handeln die Ergebnisse, der im Winter 2021 durchgeführten Bürgerumfrage, zusammen. Die Teilnehmenden gaben der Gemeinde ein deutliches Mandat mit auf den Weg, aktiv und steuernd in den Gestaltungsprozess einzugreifen. Maßgabe soll dabei ein Grad der Verdichtung sein, der sich mit dem Erhalt des dörflichen Charakters der beiden Dorfmitten vereinbaren lässt. Im Anschluss daran zeigte Clemens Künster vom Büro Künster Stadtentwicklung und Stadtplanung Realisierungsideen auf und veranschaulichte an Beispielen wie dem Dorfhaus, welche Wohnformen einer lebendigen Dorfgemeinschaft förderlich sind.

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„Jetzt bitte Butter bei die Fische“, wünschte sich Michael Weber nach den Impulsvorträgen und bat die Teilnehmenden zur Diskussion. An fünf Ständen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten wurde über Gestaltungsideen, Wünsche und Bedenken diskutiert, und auf Karten wurden alle genannten Aspekte von der jeweiligen Moderation festgehalten.

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In der neuen Ortsmitte wird eine neue Fläche für eine barrierefreie Bushaltestelle gesucht. Davon abgesehen soll die neue Ortsmitte weitgehend so erhalten werden, wie sie ist. Sie soll in ihrer Funktion als Versorgungs- und Dienstleistungszentrum des Ortes nicht durch die Entwicklung der Dorfkerne geschwächt werden. Letztere sollen im Gegensatz zur neuen Ortsmitte als Treffpunkte von hoher Aufenthaltsqualität an Profil gewinnen. Ein Dorfladen oder Bäcker mit Café oder ansprechende gastronomische Angebote könnten daher das neue Gesicht der Dorfkerne abrunden.

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